Der Initiative des ehemaligen, langjährigen Vorstandsmitgliedes Wolfgang Stapp ist es zu danken, dass am Vormittag des 21. Septembers 2014 in der Kreuzberger Großbeerenstraße am Haus mit der Nr. 82 eine weiße Porzellantafel der KPM (Königliche Porzellanmanufaktur) angebracht und für die Öffentlichkeit enthüllt und damit sichtbar gemacht werden konnte, dass die Theodor Fontane Gesellschaft im Zusammenwirken …
Kategorie: Publikationen
„Brief aus Berlin“ (27): Zum Bismarckjahr 2015
Die „Briefe aus Berlin“ erscheinen in den „Mitteilungen“ der Fontane Gesellschaft und werden auf der Website ebenfalls zugänglich gemacht. Zum Bismarckjahr 2015 von Georg Bartsch Heute ein etwas anderer Brief aus Berlin. Wir stellen zwei Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts einander gegenüber, Bismarck und Fontane. Anlass ist der 200. Geburtstag von Otto von Bismarck im April …
Gardes du Corps – Die 1001. Finesse in „Irrungen, Wirrungen“
Text: Helmuth Nürnberger „[…] andrerseits sag ich mir: Gott, wer liest Novellen bei die Hitze, wer hat jetzt Lust und Fähigkeit auf die hundert und, ich kann dreist sagen, auf die tausend Finessen zu achten, die ich dieser von mir besonders geliebten Arbeit mit auf den Lebensweg gegeben habe.“ (An Emil Dominik, 14. Juli 1887) …
Über Theodor Fontanes jüngeren Bruder Johann Rudolph (1821-1845)
Text: Manfred Horlitz (†) Theodor Fontane hatte vier Geschwister, alle jünger als er. Er erinnerte sich später häufig an seine Schwester Jenny, aber auch an Gustav Maximilian und an Elisabeth Charlotte. Sie finden auch Platz in seinen nachgelassenen Schriften. Dagegen fand der nur zwei Jahre jüngere Bruder Rudolph – soweit ich mich erinnere – keine …
„Brief aus Berlin“ (26): Luise, Königin der Herzen
Die „Briefe aus Berlin“ erscheinen in den „Mitteilungen“ der Fontane Gesellschaft und werden auf der Website ebenfalls zugänglich gemacht. Luise, Königin der Herzen von Georg Bartsch Seit dem letzten Jahr ist das restaurierte Denkmal der Königin Luise im Tiergarten wieder zu sehen. Es steht auf der „Luiseninsel“. Diese wurde in einem Teil des Tiergartens, in …
Wer war Quintus Icilius?
von Emil Thomas Im Kapitel „Gröben und Siethen“ – IV. Band der „Wanderungen“ – macht uns Fontane mit einem Gelehrten und späteren Offizier aus dem engeren Kreis Friedrich des Großen bekannt, der deshalb unser Interesse verdient, weil ohne ihn ein bemerkenswertes Kapitel der Preußischen Geschichte unbeachtet geblieben wäre. Fontane zitiert aus dem Gröbener Kirchenbuch Stationen …
Theodor Fontane an der Kieler Förde
Text: Rüdiger F. L. Fricke Fotos: Philipp S. Fricke Vom 21. bis 28. September 1878 weilten Theodor und Emilie Fontane auf einem Landsitz, der im heutigen Kieler Stadtteil Düsternbrook oberhalb des Ufers der Kieler Förde lag. Wie kam es zu diesem Besuch, und was hat es damit auf sich, dass auf dem Plateau, wo diese …
„Brief aus Berlin“ (25): Am Gendarmenmarkt
Die „Briefe aus Berlin“ erscheinen in den „Mitteilungen“ der Fontane Gesellschaft und werden auf der Website ebenfalls zugänglich gemacht. Am Gendarmenmarkt von Georg Bartsch Einer der schönsten Plätze Berlins ist der Gendarmenmarkt. Und wir erinnern gleich, dass Fontane hier von 1870 an 20 Jahre lang seinen Arbeitsplatz als Theaterkritiker für die Vossische Zeitung hatte. Längst …
Kriterien für einen guten Roman
Von Ingeborg Botrall, London Folgende Elemente müssen sich in einem guten Roman finden lassen: ein Mysterium eine theologische Dimension Vertreter der adeligen Gesellschaft eine gute Geschichte, d.h. eine gute Handlung und glaubhafte Figuren, Spannung zwischen den Figuren die Darstellung der Gesellschaft, d.h. eines begrenzten Milieus oder /und eines Panoramas der gesamten Gesellschaft. ein guter Stil …
Das Kneipp’sche Kaffeemädchen eine kleine Beobachtung zu einem großen Roman – und ein Brief aus Berlin dazu
Von Klaus-Peter Möller Das 13. Kapitel des Stechlin beginnt mit einer Fahrt durch Berlin. Woldemar hatte versprochen, den Damen im Hause Barby „recht bald“ wieder seine Aufwartung zu machen. Mit der Straßenbahn erreicht er vom Hallischen Tor aus das Reichstagsufer, markiert, wie der Erzähler mit humorvollem Augenzwinkern en passant mitteilt, durch eine charakteristische Reklame-Malerei, die …