3. Newsletter der Theodor Fontane Gesellschaft 2021

Liebe Mitglieder der Theodor Fontane Gesellschaft,

in die Geschäftsstelle fällt heiteres Frühlingslicht und das Grün vor den Fenstern lockt zu Spaziergängen, für die Sie hoffentlich in den nächsten Festtagswochen Zeit finden werden. Wenn dabei Fontanes Gedichte in Ihrer Tasche stecken, sind Sie überdies gut ausgerüstet. Obwohl wir ja eher wort- als zahlengläubig sind, stellt sich doch vorsichtige Freude ein, dass die uns nun schon so lange beunruhigenden Corona-Infektionszahlen rückläufig sind. Hinzu treten ein Anwachsen der Zahl der Geimpften und umstandslose Möglichkeiten, sich testen zu lassen: Alles in allem doch optimistisch stimmende Aussichten!

Die Geschäftsstelle, obwohl im Zeit- und Finanzierungskontingent eingeschränkt, arbeitet in einer fröhlichen Betriebsamkeit. Frau Döring, davon konnte ich mich und kann ich mich in schönster Regelmäßigkeit vor Ort überzeugen, hat nachgerade alle Aufgaben, vor denen wir standen und stehen, mit Beherztheit und Sachkompetenz bewältigt. Und mit einer Freundlichkeit, die die große Konkurrenz ihrer Vorgänger:innen nicht zu scheuen braucht! Seit 1. Mai 2021 ist Frau Brandes, die auch während ihrer Elternzeit uns zur Seite stand, wieder in Amt und Würden. Wer jetzt nach der so glücklich verlaufenen Vertretungszeit betrübt ist, von Frau Döring Abschied nehmen zu müssen, braucht nicht betrübt zu sein. Sie bleibt uns erhalten als Projektleiterin der Podcast-Reihe „Fontane in der Gegenwartsliteratur“, ermöglicht durch eine hilfreiche Förderung der ALG. Überdies, so mein Eindruck, fühlt sie sich in der Gesellschaft unserer Gesellschaft sehr wohl. Das liegt nicht zum Geringsten an der telefonischen Aufmerksamkeit, die nicht wenige von Ihnen Ihr entgegenbrachten.

Zwei, drei Mitteilungen, die Sie interessieren werden: Am 11. und 12. Juni findet die gemeinsame Tagung „Zwischen den Linien. Theodor Fontane und der Deutsch-Französische Krieg 1870/71“, organisiert vom Theodor Fontane Archiv und Institut für Germanistik der Universität Potsdam, statt. Informationen finden Sie auf der Website des Fontane Archivs. Auf Hochtouren läuft die Arbeit der Jury zum diesjährigen Fontane-Preis. In ihr ist unsere Gesellschaft vertreten und im Verbund mit regionalen und überregionalen Institutionen. Sie dürfen neugierig sein, wem der Preis zugesprochen wird, und dann selbst entscheiden, ob die Jury eine gute Hand hatte. Informieren möchte ich Sie auch darüber, dass eine zoom-Konferenz ausschließlich mit den Sektionsleiterinnen und -leitern stattgefunden hat. Sie war wichtig für alle Beteiligten, und ich danke denen, die daran teilnehmen konnten. Eine Anfrage der Schinkel-Gesellschaft hat uns erreicht. Sie bittet um Unterstützung bei einer Graphik Novel-Publikation, Herr Prof. Fischer hat freundlicherweise schon Bereitschaft signalisiert. Trotz pandemischer Müdigkeit, über die viel geklagt wird, zieht unsere literarische Gesellschaft nach wie vor neue Mitglieder an – und der Vorsitzende darf die Reihe seiner gut gemeinten Fontane-Portraits dankbar fortführen. Und schnell noch dies: Das Literaturhaus Deutsche Bibliothek in Den Haag veranstaltet Ende Mai einen digitalen Salon zum Tunnel über der Spree, in den unsere Gesellschaft eingeladen wurde.

Für den letzten Punkt brauche ich dringend Ihre Hilfe. Wir waren im vergangenen Jahr gezwungen, unsere Jahresversammlung von Görlitz in das Internet zu verlagern. Es ist uns allen schwer geworden, die Vernunft gebot es. Nun frage ich, können wir es in diesem Jahr wagen? Die Voraussetzungen dafür haben wir soweit wie möglich geschaffen, der Risikograd ist und bleibt hoch. Wer von Ihnen ist definitiv entschlossen, eine solche Reise zu wagen? Bitte teilen Sie uns ohne Verzug Ihre Ansicht mit. Ohne Ihre Stimme ist eine realistische Planung ausgeschlossen.

Tief Luft geholt, Ihnen freundlichst zugelächelt und uns allen eine Fontane-reiche Frühjahrszeit gewünscht –

Ihr

herzlich grüßender

Roland Berbig.

One comment

  1. Edmund Brandt says:

    Lieber Herr Berbig,

    ich bin fest entschlossen, an der Jahrestagung in Görlitz teilzunehmen.

    Beste Grüße

    Ihr

    Edmund Brandt

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